HÖFNER Semi-Akustik
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ca.1960
In den 60-ger Jahren hatte HÖFNER dank der Beatles sogar international einen sehr guten Namen, bis die Marke wegen der übermächtigen japanischen Konkurrenz in die Bedeutungslosigkeit gedrängt und Ende des 2. Jahrtausends (sic!) wieder belebt wurde. - Diese HÖFNER-Gitarre scheint der GIBSON Birdland nachempfunden (d.h. mit doppeltem Cutaway, flachem Korpus, angesetztem Hals, also nicht durchgehendem Block) und kam zu mir in demselben Paket wie ihre vollakustische Verwandte Höfner Archtop, von der Machart ähnlich (d.h. Korpus Fichte/Ahorn gesperrt, sunburst lackiert, aufwendig verziert), aber natürlich mit zwei Tonabnehmern und vier Potis für Lautstärke und Klangbild. Die Gitarre war nicht komplett (Schlagbrett, Vibrato, Poti-Knöpfe) und stark reparaturbedürftig (der Hals war nach einer schlechten Reparatur mit Kleb und Schrauben herausgebrochen). – Nach erfolgreicher Reparatur überraschte mich diese Gitarre mit beachtlichem akustischem Klangvolumen (ein Effekt der Bauart mir frei schwingender Decke); röhrenverstärkt klingt sie bassgetont, schwer und bluesig.